Kamis, 22 September 2011

Ingwer Ludwig Nommensen

Ingwer Ludwig Nommensen wurde in Nordstrand, Dänemark (jetzt Deutschland), am 6. Februar 1834 geboren – gestorben ist er in Sigumpar, Toba Samosir, am 23. Mai 1918 im Alter von 84 Jahren. Er war ein Missionar der evangelischen Religion für den Stamm der Batak in Nord Sumatra, aber auch darüber hinaus ist er in Indonesien bekannter als in Deutschland selbst. Sein größter Verdienst ist die Gründung der protestantischen Kirche für den Toba Batakstamm, die Huria Kristen Batak Protestan (HKBP).



Nommensens Kindheit
Nommensen kam aus Nordstrand bei Schleswig, diese Region gehörte zu dieser Zeit zu Dänemark. Seine Familie war arm, deswegen wurde er schon als kleiner Junge sehr selbstständig erzogen. Er hatte seinen Eltern viel geholfen, um sie im Alltag zu unterstützen. Im Alter von 7 und 8 Jahren, weidete er die Gänse und Schafe, anstatt in die Schule zu gehen. Mit 9 Jahren erlernte er den Beruf eines Tischlers und arbeitete mit 10 bei einem reichen Bauern, wo er das Land mit einem Pferdepflug bearbeitete.

Im Jahr 1846, als er 12 Jahre alt war, hatte er Unfall. Ein Pferdefuhrwehr hatte ihn überfahren und seine Beine zerquetscht. Er musste deswegen Monate lang im Bett liegen. Er betete, dass er wieder gesund würde, dann würde er Missionar werden. Nommensen wurde bald wieder gesund, arbeitete noch kurz als Bauer, um seine Familie zu unterstützen, bis sein Vater starb.


Bildung und Mission
Als er 20 Jahre alt, ging Nommensen nach Barmen, um Missionar zu werden. Vier Jahre hatte er in Luther bei der Rheinischen Missionsgesellschaft (RMG) gelernt und wurde im Jahr 1861 Pfarrer.

Er wurde nach Sumatra im Auftrag der RMG berufen und kam im Mai 1862 in Padang an. Seine Mission begann er in Barus und hoffte, dass er in Toba wohnen konnte. Allerding hatte das die Kolonialregierung aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Deshalb schloss er sich den anderen Evangelisten an, die in dem Gebiet nach dem Padrikrieg Sipirok, die das Gebiet der Niederlande Ostindien angemeldet worden (diesen Satz verstehe ich nicht, du musst ihn umstellen!). Da waren leider die Leute schon Muslime. Als er die Erlaubnis bekam, begann er seine Mission in Silindung. Einige Batakkönige und deren Untertanen waren aber gegen seine Mission, denn sie hatten Angst vor Ausländern, die eine andere Kultur hatten. Außerdem hatten sie auch Angst davor, dass die Ausländer der Kolonialregierung helfen wollten. Trotzdem hatte Nommensen viele Leute in Huta Dame überzeugen können.
Im Jahr 1873 hatte er eine Kirche, eine Schule und sein Haus in Pearaja gebaut. Pearaja ist bis heute als Zentrum der Kirche HKBP bekannt.
Viele Könige und einige andere Leute waren gegen die Missionare, besonders Si Singamangaraja XII und sein Volk. Im Januar 1878 hat Singamangaraja, der König der Silindung war, den Missionar Silindung zu verlassen.
Ende Januar des gleichen Jahres hatte Nommensen die Kolonialregierung gebeten, das Batakland zu erobern, kurz darauf kamen die ersten Truppen von Kapitän Scheltens in Pearaja an. Zwischen Februar und März kamen wieder 380 Truppen aus Sibolga, da der Krieg gegen den wiederspenstigen König Singamangaraja bereits begonnen hatte. 
Nommensen und Simoneit hatten mit der Kolonialregierung im 1. Tobakrieg zusammengearbeitet und von dieser eine Prämie von 1000 Gulden bekommen.

Nach dem 1. Batakkrieg konnte die Mission von Nommensen große Fortschritte verzeichnen, besonders im Norden. Nommensen hatte viele Könige beeinflusst. Er konnte sie auch überzeugen, dass er keine Beziehung mit der Kolonialregierung hatte. Er kam also nur, um etwas Gutes zu bringen.

Nommensen hat den Batakleuten viel geholfen. Die bekanntesten Batak, die sich taufen ließen waren z.B. König Pontas Lumbantobing (Sipahutar), Ompu Hatobung (Pansurnapitu), Kali Bonar (Pahae), Ompu Batu Tahan (Balige) und viele mehr. 

Im Jahr 1881 war Nommensen endlich nach Sigumpar auf der Vulkaninsel Samosir umgezogen und lebte da bis zu seinem Tod. Er missionierte 180.000 Leute.

Auch über seine Nachfolge machte er sich Gedanken und stellte 1866 Regeln auf. Diese Regel bezieht sich auch auf die evangelischen Regeln beim Gottesdienst, bei Eheschließungen, für rechtliche und kirchliche Beamte. 

Außerdem hatte Nommensen die Bibel auf Batak übersetzt - sein wohl größter Verdienst! Denn schon Luther stellte fest, dass die Leute in ihrer Muttersprache die Bibel lesen/hören wollen. Er hatte auch dabei die vielen Bräuche der Batak in den Religionsalltag integriert. 

Außerdem versuchte er, die Landwirtschaft auf den Farmen zu verbessern. Er hatte ja glücklicherweise viel Erfahrung in seiner Jugend sammeln können.

Nommensen wird auch von viele Batakleuten erinnert, wegen seinen Dienstleistungen im Bereich der Bildung. Um die Lehrer zu unterstützen, hatte Nommensen zusammen mit der RMG eine Ausbildungsstelle für die Lehrer eröffnet.

Wegen seinen Leistungen wurde Nommensen im Jahr 1881 von der RMG zum Ephorus befördert. Diese Position hatte er bis zum Ende seines Lebens inne. Zu seinem 70. Geburtstag wurde er als Doktor Honoris Causa von der Universität Bonn ausgezeichnet. 
Er hatte auch die Position eines Officer Ordo Oranye-Nassau von der holländischen Regierung bekommen. 
Bei dem missionierten Stamm auf Sumatra wird er auch Prophet von Bataka genannt.


Tod des Nommensen

Nommensen wurde am 23. Mai 1918 im Alter von 84 Jahren in Sigumpar, bei seinem Batakstamm, dem er seit 57 Jahren diente, begraben.

Das bereits oben erwähnte "Kreuz der Liebe" ist ein Denkmal, um an die Missionare der Batak zu erinnern, besonders an Dr. I.L. Nommensen. Das Kreuz der Liebe wurde im Oktober 1993 in Dolok Siatas Barita gebaut. Das liegt in Bezirk Siatas Barita, im Süden von Tarutung. 

Man sagt, dass da Sombaon, ein heiliger Geist für die Batakleute wohnte. Dieser Geist war gefürchtet, weil man glaubte, dass er das gute oder schlechte Schicksal der Menschen, die um ihn herum leben, bestimmen könne. So ist es nicht die Zeit oder der Ort, den Sombaon beeinflusst, sondern er gibt Pelean (Angebote) in der Hoffnung, Glück und Sicherheit.

Auf dem Gipfel von Barita hatte Nommensen 1863 das schöne große Silindung angesehen und betete: vom Leben bis zum Tod will ich bei diesem Stamm wohnen und sie die Mission von Gott lehren. Nach diesem Ereignis hatten die Batakleute den evangelischen Glauben angenommen und den Animismus vermieden. 

Nommensen wird wegen seiner Leistung auch als der erste Apostel der Batakleute genannt.

Jetzt ist der Gipfel von Barita ein heiliger Park und viele Leute kommen dahin, um viele Frieden und Freude zu finden. Das Kreuz der Liebe ist 31 m hoch und wird von drei riesigen Säulen als Symbol der Dreifaltigkeit unterstützt. Unter dem Kreuz der Liebe gibt es einen Raum zum Beten und davor gibt es Bänke mit 600 Sitzen sowie ein Rednerpult im hinteren Bereich, von dem aus man rura silindung gut sehen kann.
Auch gibt es einen schönen Freizeitpark mit einem Spielplatz und einer offenen Bühne für die Veranstaltungen der religiösen Lieder. Am Abend wird das Kreuz der Liebe hell angestrahlt und macht Tarutung als religiöse Touristmusstadt schöner


Tidak ada komentar:

Posting Komentar